Flavanone: Untergruppe der Flavonoide in Zitrusfrüchten

09.04.2025

Chemische Struktur

Flavanone gehören zur Familie der Flavonoide und zeichnen sich durch ein gesättigtes C-Ring-System aus (im Gegensatz zu den ungesättigten Flavanonol). Diese strukturelle Besonderheit führt zu unterschiedlichen chemischen Eigenschaften und Stabilitäten.

Hauptvorkommen

Flavanone sind besonders konzentriert in Zitrusfrüchten wie Orangen, Grapefruits, Zitronen und Limetten. Hier finden sich Hesperidin, Naringin und Eriodictyol als Hauptvertreter. Die Konzentrationen unterscheiden sich je nach Sorte und Reifegrad.

Glykosidische Bindungen

In der Pflanze liegen Flavanone meist als Glykoside vor – gebunden an Zuckermoleküle. Diese Verbindung muss durch Enzyme oder mikrobielles Ferment gelöst werden, um die Aglykone freizusetzen. Dies hat Auswirkungen auf die Bioverfügbarkeit.

Geschmack und sensorische Eigenschaften

Flavanone tragen zum bitteren Geschmack von Zitrusfrüchten bei. Besonders Naringin (in Grapefruits) ist für intensive Bitterkeit verantwortlich. Züchtungen haben teilweise zu Sorten mit reduzierten Flavanone-Gehalten geführt.

Tags

Flavanone Flavonoide Zitrusfrüchte Glykosidische Bindung

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